Der musikalische Direktor. Ohne Nis Kötting würde es das Conversationslexikon nicht geben. Der Musiker ist in der Tat der musikalische Direktor, denn er ist nicht nur Soundgestalter und Komponist von – in ihrer ganzen Dimension bisher unentdeckten – Musikperlen, sondern auch ein inhaltliches Gegenüber. Musik und Text sollen beide zu ihrem Recht kommen und anstelle einer Dramaturgie, fußt das Conversationslexikon vielmehr auf einer Rhythmisierung. Immer wieder gleich, immer wieder anders, immer wieder vereinfachen, entschichten und den Kern frei legen, den inhaltlichen, den musikalischen oder auch einfach den guten alten kalauernden. Nebenbei bezieht sich Rhythmisieren auch auf die Produktion: verlässliche Arbeits- und Pausenzeiten!
Kötting ist ein experimentierfreudiger Tüftler mit der Liebe zur Melodie, zum Instrument und zum Klang!
In den Folgen selbst tauch Kötting vermehrt sprechend auf und bildet dabei seine wirkliche Rolle ab – etwas überzeichnet vielleicht, aber nicht unrealistisch. Es ist eine große Freude gemeinsam zu arbeiten. Mit wackliger Souveränität und randvoll mit Zweifeln stoisch dem Ziel entgegen: Ein vollständiges Alphabet! Das Conversationslexikon.
Das Kötting auf großen Bühnen spielt, zwischen Pop und Jazz ein gefragter Pianist und Keyboarder, aber eigentlich zum Filmmusiker geboren ist, ist wichtig, aber in diesem Zusammenhang Nebensache!
Da kann man dann lieber bei Nneka, Lotte, Leslie Clio, Revolverheld, Adel Tawil, Pohlmann, … schauen oder hier nachhören: ( HIER ). 2019 hat er gemeinsam mit Lars Coelln, das neue Album der Jazzsängerin Malia produziert. Kann man auch machen!