Die Sprecherin ist bisher noch am wenigstens als Person in Erscheinung getreten:
Ja, sie ist skeptisch. Ja, sie hält den Vortragenden für eine peinliche Figur. Ja, sie wäre gerne Nachrichtensprecherin geworden und muss sich nun in solchen „Produktionen“ verdingen. Ja, es ist ihr unangenehm, dass ihre Karriere keinen anderen Weg nahm. Ja, sie ist voller Ideen. Ja, sie kann viel mehr, aber immer wieder einmal schliesst sie Frieden mit ihrem Los und übernimmt Verantwortung für das Gelingen des Conversationslexikon. Sie ist interessiert, politisch und gebildet und mit einiger Erfahrung versehen, die sie beizeiten sogar in den Dienst der Sache stellt. Je näher sie ihren Kollegen im Conversationslexikon kommt, desto mehr taut sie auf und ist sogar bereit zu singen, denn eigentlich ist es als Sprecherin ja auch meistens ziemlich einsam!
Diese Figur ist an Inge Stolz angelehnt. Die (fiktive) Fernsehansagerin wird in dem wunderbaren Film Es werde Stadt – Zur Zukunft des Fernsehens von Martin Farkas und Dominik Graf als tiefgründige Tempelhüterin und tragische Figur des deutschen Fernsehens entwickelt.
Die Performern und Schauspielerin Iris Minich verkörpert diese Figur auf das Vortrefflichste und ist damit das Rückgrat des Conversationslexikon.