Begleitend zu der Recherche rund um das Thema Feierabend ist ein Podcast mit unterschiedlichen Expert*innen erschienen
F wie Feierabend – Was ist eigentlich Feierabend? Die Vorgeschichte der kleinen Gesprächsreihe zu einem banalen, aber komplexen Wort.
Gespräch mit Dr. Uwe Liebelt, President, European Site and Verbund Management, BASF
„Der Artist in Residence, der umgangssprachlich immer wieder zum Werkskünstler wird, trifft auf den Werksleiter, der aus politischen und wichtigen Gründen President, European Site and Verbund Management ist. Sie unterhalten sich mit Blick auf das Werksgelände darüber was sie machen, wie sie denken und was sie von Feierabend halten. Ein langes Gespräch zwischen Kunst und Wirtschaft. Am frühen Abend. Auf gelben Stühlen. Mit vorbeikommenden Spaziergänger*innen. Bei gutem Wetter, in gewogener Stimmung, am Ende des Hochwassers“
Wie riecht Feierabend? Dr. Claus Noppeney , CH-Bern, ist vielseitig: Ökonom, Professor an der Berner Fachhochschule, Kulturproduzent, … aber eben auch Initiator des Scent Culture Institute! „Smelling in Culture, Business and Society“ heißt es da und eben deshalb hat Claus Noppeney auch etwas über Feierabend und Geruch zu sagen:
Ein kurzweiliges Gespräch entlang von Schuhregalen, Call-Centern und geräucherter Wurst auf der Suche nach Feierabend!
Verruchte Etablissements, Damenringkampf und Taxi Dance Girls und die Frage, wo „der Mann“ nach der Arbeit hingeht? Die Gesprächspartnerin Dr. Tanja Bogusz, Hamburg, Soziologin und Anthropologin, ist Expertin für vieles und quasi seit Geburt auch für die Feierabendindustrie. Wo geht man nach der Arbeit eigentlich hin? Und warum? Was für die Einen der Feierabend, ist für Andere die Hauptarbeitszeit. Ein Gespräch über vergangene Zeiten und zweifelhafte Gewohnheiten zwischen Arbeit und Wohnzimmer.
Im Podcast ist Guillaume Paoli, Berlin zu Gast. Deutschschreibender französischer Schriftsteller, Philosoph und Demotivationstrainer, der so großartige Bücher geschrieben hat, wie „Die lange Nacht der Metamorphosen. Über die Gentrifizierung der Kultur“ im Gespräch über Feierabend als (ur-) deutschen Begriff, über den Pub, den Stammtisch und vieles mehr…
F Wie Feierabend im Gespräch mit der Psychologin Dr. Friederike S. Bornträge, Hamburg.
Von der Webseite www.zukunft-zwei.de : „Friederikes große Frage ist: Warum richten wir es uns in Organisationen und Gesellschaften nicht menschlicher ein? Gesünder und schöner für alle, inklusive Planet Erde? Die promovierte Psychologin weiß, dass sich der Fokus auf den Menschen auszahlt. Wirtschaftlich, gesellschaftlich und überhaupt. Ob in Kleinstädten oder Großprojekten – sie entwirft optimale Situationen für die Zusammenarbeit unterschiedlicher Gruppen, damit die in der Konsequenz gesünder, friedlicher und ja, auch erfolgreicher sind. Seit 2008 übersetzt Friederike wissenschaftliche Erkenntnis in die Praxis, überbrückt also vom Besserwissen zum Bessermachen. Z.B. als Direktorin für Stakeholdermanagement bei der deutschen Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024, für Bauprojekte, bei Reorganisationen im Mittelstand oder bei der Nachwuchsförderung im DAX Konzern.“
Im Gespräch mit den Künstler*innen Ingke Guenther / Jörg Wagner, Giessen Das Abendbrot ist ein Feierabendessen. Es ist die Scharniermahlzeit zwischen Arbeit und Freizeit. Wenigstens wünschen wir uns das – unsere vollgepfropften Leben fordern oft schiere Rastlosigkeit.
Im Gespräch mit dem wunderberen Johannes Liebnau, Hamburg. JoJo Liebnau ist der perfekte Gesprächspartner zum Thema Feierabend, denn damit hat er irgendwie immer zu tun, auch wenn er das selbst eigentlich nicht so sieht:
Als Unternehmer mit dem sehr erfolgreichen Recruiting-Unternhemen alphacoders hat er mit den veränderten Wünschen der TechCommunity zu tun, die sich letztlich die Jobs aussuchen kann und etwas andere Vorstellungen von Arbeit und Freizeit hat; als 1. Vorsitzender der Hamburg Huskies arbeitet er ambitioniert und ehrgeizig im sog. Amateursport und als ehemaliger Fußball-Ultra weiß er wie es ist sicher einer Sache, einem Verein ganz zu verschreiben. Oder, wie es in einem Fan-Gesang so schön heisst: „Scheiss auf Schule und Arbeit, das macht mich nicht glücklich, 7 Tage die Woche denk‘ ich an Dich: HSV“ aber darum geht es auch in dem Gespräch… unbedingt anhören!
Im Gespräch mit: Dr. Klaus J. Becker, Ludwigshafen! Becker betreut als stv. Archivleiter im Stadtarchiv Ludwigshafen die Bestände, Nachlässe, sowie Parteien, Gewerkschaften, Verbände und Vereine. Die Liste der Ehrenämter, die er selbst inne hat und hatte ist länger als so manche vollständige Biographie anderer. Becker hat als Arbeiterkind 1986 mit einer Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann angefangen, um 1999 mit einem Stipendium der Hans-Böckler-Stiftung seine Dissertation abzuschliessen: Die KPD in Rheinland-Pfalz von 1946-1956.
Im Stadtarchiv hütet er nicht nur ein Archiv, sondern breitet sein Wissen in unzähligen Vorträgen und Veröffentlichungen aus – Becker ist Überzeugungstäter.
Seine Homepage erzählt von der Leidenschaft, mit der er auf die Welt blickt – natürlich ein Experte des Feierabends und auch klar, das er eine klare Definition des Begriffes hat!